An diesem heißen Wochenende war Paul nochmal bei mir zu Besuch. Nicht ganz klar, ob ihm die Hitze zu Kopf gestiegen ist, aber Höhe Friedhof ist er dann beim ersten Gassigehen leicht eskaliert. Rumspringen wie ein Kaninchen, bellen, nicht hören und schon gar nicht an die Leine kommen war angesagt. Und das eine knappe halbe Stunde lang, bis er dann irgendwann wieder ankam und es normal weitergehen konnte. War etwas peinlich…denn auf so einem Friedhof ist ja eher Ruhe angesagt, aber war nix zu machen.
Weil er so „brav“ war, haben wir dann noch eine größere Runde durch den Wald gedreht. Da war er zum Glück wieder pflegeleicht. Am Abend haben wir meine beste Freundin und ihren Freund im Biergarten getroffen und im Rahmen einer Gassi-Runde hat er das Theater dann nochmal gemacht, ungünstiger Weise auf einem Spielplatz um 22h. Da er so gebellt hat und sich nicht einfangen lassen wollte, hatte er die Polizei wegen Ruhestörung auf den Plan gerufen. Auch wieder sehr peinlich…die waren zum Glück sehr nett und verständnisvoll. Nachdem Randale-Paul beschlossen hatte, wieder brav zu sein, bahnte sich das nächste Unheil an. Gompa war sehr krank, Frauchen vermutete einen wegen der Hitze umgekippten Teich, aus dem er wohl getrunken hatte. Also ab in die Tierklinik, zum Glück hatte sich Paul wieder zwischenzeitlich eingekriegt. Gompa machte einen ganz schlechten Eindruck, freute sich aber denn noch sehr als Tantchen plötzlich in der Nacht auftauchte und konnte auch etwas mit dem Schwanz wedeln. Die Tierärztin in der Tierklinik in Mönchengladbach gab ihm etwas gegen Übelkeit und Fieber, es sollte noch fast 2 Wochen dauern, bis sich Gompa wieder richtig erholt hatte. Da hatte er uns einen ganz schönen Schreck eingejagt.
Am nächsten Tag hat sich Paul wieder vorbildlich benommen. Beim Eis essen mit meinen Eltern und meinem Onkel lag er die ganze Zeit da, als könnte er kein Wässerchen trüben – nichts desto trotz müssen wir wohl mit Herrchen ein paar Erziehungs-Gassi-Runden einführen…